emb Aktuell

Preisanpassungen in Energiebeschaffung und Energievertrieb erfolgreich managen

emb unterstützt beim Ermitteln angemessener Aufschläge, Neubewerten der Vertriebskalkulationen und Ausrichten der Beschaffungsmodelle im aktuellen Marktumfeld

Abb.: Beschaffungs- und Vertriebsrisiken

Gasmangellage und Notfallplan Gas – in den letzten Wochen ist eine Vielzahl neuer Gesetze und Gesetzesänderungen in Kraft getreten, die einen erheblichen Einfluss auf die Lieferverträge zu den Endkunden haben. Hierzu gehören das Energiesicherungsgesetz (insbesondere §§ 24 ff. EnSiG) mit Mechanismen zur Kostenwälzung, das Gasspeichergesetz mit verbindlichen Vorgaben zur Erreichung von Mindestfüllständen sowie das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), dessen Novellierung u. a. eine Neuordnung der Grund- und Ersatzversorgung zum Ziel hat. Darüber hinaus werden aktuell vom Gesetzgeber flankierende Rechtsverordnungen erarbeitet, die bestenfalls präzise Handlungsleitlinien zur gesetzeskonformen Umsetzung geben sollen.  

Stadtwerke und Energieversorger stehen angesichts der angespannten Marktlage und hohen Preisvolatilität vor noch nie da gewesenen Herausforderungen. Ihre typischen Vorlieferanten, die in der Vergangenheit stets zuverlässig die notwendige Mengenflexibilität zur Verfügung gestellt haben, bieten diese Produkte nunmehr weitgehend nicht mehr an oder können nur noch vereinzelt mit deutlich eingeschränkten Flexibilitäten und auf einem vollkommen anderen Preisniveau liefern.

Optimierung der Energiebeschaffungs- und -vertriebsstrategie

Die EnergieMarkt Beratungsgesellschaft mbH (emb) steht bei der Optimierung der Energiebeschaffungs- und -vertriebsstrategie individuell zur Seite. Als unabhängiges Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen unterstützt sie kleine und mittelgroße Stadtwerke und kommunale Energieversorger dabei,

  • vor dem Hintergrund der anstehenden Preisanpassungen im Kleinkundensegment angemessene Aufschläge für Preis- und Mengenrisiken zu ermitteln,
  • Vertriebskalkulationen im Individualkundensegment unter Risikoaspekten zu bewerten,
  • regelmäßige Preisanpassungen bei der künftigen Ersatzversorgung vorzubereiten und
  • Beschaffungsmodelle im aktuellen Marktumfeld auszurichten.

„In Summe erhebliche Mehrkosten in der Energiebeschaffung“

Norbert Thewes, Geschäftsführer der emb, erläutert: „Für Stadtwerke und Energieversorger gibt es neben den Marktpreisverwerfungen einen weiteren kritischen Faktor: die Zeitspanne für die Umsetzung. In einem ohnehin angespannten, dynamischen Marktumfeld verbleibt den regionalen Energiedienstleistern nur ein sehr enges Zeitfenster zur effektiven Umsetzung und glaubwürdigen Kommunikation an ihre schon heute verunsicherten Endkunden. Derzeit liegt der mediale Fokus verständlicherweise noch auf der Gasversorgung und den damit verbundenen gravierenden Preiserhöhungen. Sicher muss sich kurzfristig aber auch der ebenso deutliche Anstieg der Großhandelspreise im Strombereich in den Endkundenpreisen widerspiegeln. In Summe werden sich damit erhebliche Mehrkosten in der Energiebeschaffung und (neue) Umlagen in einer bisher ungekannten Größenordnung aufeinandertürmen.“

„Stadtwerke müssen Unsicherheiten in Risikoabschätzung überführen“

Norbert Thewes sieht infolgedessen zwei Stoßrichtungen, die es für den Vertrieb zu bewältigen gilt: „Zum einen werden die Verbraucher ihr Konsumverhalten deutlich ändern bzw. einschränken, weil sie Schwierigkeiten haben werden, die zu erwartenden Kosten zu tragen. Zugleich wird bei gewerblichen Kunden der wirtschaftliche Druck weiter zunehmen. Zum anderen werden sich Lieferanten in definierte Vertriebsgebiete und auf bestimmte Kundensegmente zurückziehen, so dass sich Verbraucher wieder zunehmend ihren lokalen Anbietern zuwenden. All diese Unsicherheiten müssen Stadtwerke in eine verlässliche Risikoabschätzung für künftige Energielieferungen überführen. Dabei spielen das Beschaffungsmodell und die bislang realisierten Beschaffungsvorgänge eine wesentliche Rolle. Je nach Ausprägung können die ermittelten Risikoaufschläge enorm und nach unserer Einschätzung auch mittelfristig erforderlich sein.“

emb unterstützt bei der Strukturierung der aktuellen Themen (s. Themenlandkarte), vor allem bei der Entwicklung der künftigen Beschaffungsstrategie, begleitet deren Umsetzung und berät bei der Neuausrichtung des vertrieblichen Pricings (Aufschläge, Deckungsbeiträge, Ergebnissicherung).

Lesen Sie zu diesem Thema auch unsere weiteren Veröffentlichungen:

> www.energie.blog/tarifsegmentierung-macht-den-energiehandel-fit-in-zeiten-volatiler-maerkte/
> www.e-markt-b.de/themen/energiehandel
> www.energie.blog/energiebeschaffung-emb-hilft-beim-entwickeln-zukunftssicherer-strategien/
> www.energie.blog/emb-unterstuetzt-stadtwerke-bei-der-optimierung-der-energiebeschaffung/

Ansprechpartner für Energiehandel und -vertrieb ist Norbert Thewes.

Pressekontakt
Dr. Schäfer PR- und Strategieberatung
Dr. Anke Schäfer
Arno-Esch-Str. 1
18055 Rostock
Telefon: +49 381 666 58 58
E-Mail: info[at]dr-schaefer-pr.de

(Die Pressemeldung ist auch erschienen im "energie.blog" am 16.08.2022 .)